Die TU Bergakademie Freiberg beteiligt sich an der Deep Sea Alliance mit einem Konsortium aus fünf Instituten. Das Institut für Aufbereitungsmaschinen, die Professur für Bergbau und Spezialtiefbau, das Forschungs- und Lehrbergwerk „Reiche Zeche“, die Professur Geomonitoring und Markscheidewesen sowie das Institut für Maschinenbau bringen umfangreiche Erfahrungen auf den Gebieten von der Exploration bis zur Gewinnung und Aufbereitung maritimer Rohstoffe ein. So wurde z.B. im Rahmen des EU-Projekts Blue Mining im Forschungsbergwerk am achten Lichtloch ein komplett funktionsfähiger Demonstrator komplett funktionsfähiger Demonstrator mit einer Gesamtförderlänge von über 320 m zur Untersuchung von Fördersystemen für den Tiefseebergbau erprobt. Weitere Möglichkeit bestehen in der Nutzung der unteren Sohlen des Bergwerkes mit einer Wassersäule von bis zu ca. 500 m, um direkt unter den Bedingungen von Wasserdruck Erprobungen durchzuführen.
An den Instituten Aufbereitungsmaschinen und Markscheidewesen kann auf konstruktive Überlegungen zur sensorgestützten Charakterisierung der Vorräte in den Lagerstätten und deren gewinnungs- und aufbereitungsrelevanten Eigenschaften, Gestaltung von Unterwassergeräten und Near-Face-Processing Technologien zurückgegriffen werden. Das Institut Maschinenbau bringt Kompetenzen bei konstruktiver Aufbereitung, Simulation sowie der Entwicklung elektrischer Antriebe u.a. aus dem extraterrestrischen Bereich in die Allianz ein, die für den Einsatz in empfindlichen Biotopen bzw. schwer zugänglichen Abbaugebieten genutzt werden können. Bei Bedarf können selbstverständlich punktuell auch weitere Kompetenzen des Freiberger Kompetenzclusters Ressource Technologies erschlossen werden, die weit über die Möglichkeiten der am Konsortium unmittelbar beteiligten Mitglieder hinaus gehen.